Auf dem Weg nach Portugal 05/07

Letzter Tag im Aermelkanal

"Wie immer kein Wind" koennte der erste Logbucheintrag heute morgen lauten. LinoCat duempelt mit 7,8kn Fahrt in den Tag.

Position: 49Grad 23,8 Minuten Nord und 002Grad 51,2 West.

Kurs auf Trebeurden. Genau zum tanken, was denn sonst. Ist zwar noch 1/2 voll der Tank, aber mit vollen Tanks startet es sich beruhigter ueber die Biscaya.

Da ploetzlich waren Sie da. Delphine oder Tuemmler. Grosse Tiere. Wie muehelos sie um den Bug tanzten und neugierig zum Boot aeugten.

Leider war es durch die Morgendaemmerung noch recht dunkel und damit gelangen kaum gute Bilder.

 

 
Nun hat LinoCat also das erste mal Delphine gesehen. Fuer Ihn sicher auch genauso schoen wie uns Menschen..  
Schoener 32kg schwerer Buegelanker aus Edelstahl. Ach nein, ich wollte ja das Saeugetier fotografieren.  
Er schaut mich glaube ich genauso verschlafen an wie ich ihn.  
Und dann mussten sie wohl los um sich ihr Fruehstueck zu fangen.

Bis spaeter Jungs und Maedels!

 
Aber darauf jetzt erst mal ein leckeres Fruehstueck mit nem weichen Ei. Und das erste Mal die Bar ausklappen :-)

Ok, die muesste nochmal gewienert werden und der Sundowner fehlt. Aber es ist ja auch erst ganz frueh am Morgen.

 

Das Wasser wird allmaehlich auch blaustichig. Sehr Gut! Die Gegend vor Trebeurden ist recht felsig und die Ansteuerung aucvh nicht einfach. Aber gut 7m Hochwasser machen es dann recht komfortabel.
Und hier hiess es dann wieder Diesel tanken. Diesmal 135 Liter. Kein Wunder dass so viele Motorbootfahrer oft im Hafen liegen. Das geht ja richtig ins Geld!  
Zwischen diesen Toren befindet sich der Suell, eine Barriere, welche immer fuer einen Mindestwasserstand im Hafen sorgt. Bei Niedrigwasser kann man dann natuerlich auch nicht einfahren. Das besondere an diesem Hafen ist, dass noch eine bewegliche Klappe darunter ist, welche ab 4m plus minus Hochwasserstand geoeffnet wird.  
Und dann wurde endlich mal wieder gesegelt. Zwar mit 6kn eher gemaechlich, aber immerhin ohne den gerade frisch getankten Diesel zu verfeuern.  
Spaeter dann auch mit dem Parasailor. Ein grosser Vorteil bei diesem Segel ist auch die Tatsache, dass es den Blick nach vorne aus dem Salon nicht beintraechtigt.  
Der geneigte Mast entsteht durch das 10mm Weitwinkel. Leider habe ich keine Software dabei  um das wieder gerade zu biegen.

Dafuer kann man mit diesem Objektiv das ganze Segel sehen :-)

 
Ploetzlich piepste der Autopilot und das Boot stand! Und dies bei voll gefuelltem Segel. Was war geschehen ?

Eine Fischerboje hatte sich verhakt, hoffentlich nicht in der Schraube, sonst darf ich im 16Grad kalten Aermelkanal tauchen gehen.

Erstmal runter mit dem Segel um den Druck aus der Leine zu nehmen und siehe da, das Boot kommt frei. Glueck gehabt!

 
Gut kann man hier den Ausblick aus dem Salon sehen. Kein Segel versperrt dern Blick auf den Horizont. Perfekte Rundumsicht.

Naja, bis spaeter dichter Nebel aufzieht.

 
Um Oussant drumrum oder zwischendurch ? Die Gegenstroemung, der Nebel und der Wind gegen Strom sind gute Gruende einen kleinen Umweg zu segeln, also aussen herum. Dafuer gab es im Nebel bei Nacht noch einen Beinahezusammenstoss. Ich sah das sich bewegende Radarziel aber es kam naeher und direkt neben uns tauchte ein Segelboot auf. Ebenso wie wir mit gesetzten Segeln, aber auch mit allen Lichtern an die gehen. Das war knapp. Auf Funk reagierte niemand. Ob es Davy Jones und der flying Dutchman war ?

 

Nett, oder ? Dann bis morgen !

Kein Bild wegen Nebel ;-)  
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