Pune Serie 10 4/07

Ein Kessel Buntes

Einen Monat nichts mehr aus Pune gehoert? Sorry, aber es war einfach zuviel los.

Dafuer gibt es diesmal viele Bilder und statt 600 Bildpunkte Breite nun mit 640.

Rechts das neue Buerogebaeude in Pune.

Dazu spaeter mehr...

 

Auf dem Weg nach Lonavala. Hier fand das TE-FLM Training statt, ein Managementtraining mit einer gemischten Besetzung aus Lettland, Tschechien, Oesterreich, Indien, Daenemark und Deutschland.

 

 

Es gab eine Cricketeinweisung fuer Nicht-Inder. Hier sieht man Jan aus Daenemark wie er gerade den Ball nicht trifft.

Es sieht leichter aus als es ist. Indien schied dieses Jahr leider bei der Cricket-WM vorzeitig aus.

 

Abends gab es dann das gemeinsame Abendessen auf indische Art, es musste also mit der Hand gegessen werden. Hier erklaert Suyog (links) gerade Lukas und Agnes wie das funktioniert.

 

Na, das klappt doch schon ganz gut!

Das Hotel und das Training waren sehr gut, ausser das am letzten Tag Rahuls Reisetasche verschwunden war und diese eine Extrarunde nach Mumbai drehte. Zum Glueck tauchste Sie aber am kommenden Tag wieder auf.

 

Es wurde aber auch gearbeitet. Hier sind Pranav, Sheilesh und Agnes am diskutieren waehrend einer Teamarbeit. Jeden Tag wurden die Teams neu zusammengesetzt.

 

Nun die ersten Bilder aus dem neuen Buero. HIER sollen wir in 4 Wochen einziehen?

 

 

Typisch indische Elektroinstallation. Hier werden tatsaechlich einfach Draehte in die Steckdose gesteckt. Das machen auch ALLE Handwerker mit Bohrmaschinen, Schleifgeraeten usw.

Indien ist der Alptraum jedes TUEV-Beamten :-)

 

 

Vollkommen normal, dass ein Handwerker tagsueber ein Nickerchen macht. Immerhin wird hier in zwei 12-Stundenschichten gearbeitet. Das Bett sieht auch nicht sonderlich komfortabel aus.

 

Die Stellwaende formen langsam ein Buero aus der grossen Halle. Insgesamt Platz fuer fast 400 Mitarbeiter. Bis Ende des kommenden Jahres sollen es dann ueber 1000 werden.

In den sogenannten Cubicles sitzen die Manager.

 

In den sogenannten Cabins sitzen dann die Manager der Manager. Naja mein Buero in Deutschland war groesser. Dafuer sieht das hier noch ordentlicher aus :-)

 

Im anderen halben Stockwerk wird der Muell, aber im Hintergrund  auch unsere Moebel "gelagert".

 

Die Eingangshalle des Bueros, hier zum Dinner gedeckt.

 

Uday Hule's Hochzeit.  Der Braeutigam kommt auf einem Pferd geritten und dazu kommt eine lautstarke Kapelle welche eine gut tanzbare einheimische Musik spielt.

 

Der Sonnenschirm dient nicht nur der Zierde, es hatte sicher wieder knapp 40 Grad.

 

Festliche traditionelle Kleidung mit tollen Farben.

 

Braut und Braeutigam werden durch ein Tuch getrennt. Der Dolch mit der Limone ist ein Zeichen von Uday´s Kaste, den Marathas.

 

Der Saebel dient zum enthaupten des Braeutigams falls dieser nicht mit "JA" antwortet. Neee quatsch, ist nur eine Verzierung.

 

Typisch sind auch die Hennabemalten Haende der Braut. Sie heisst Prajatka.

 

Das glueckliche Brautpaar. Mit dem umhaengen der Girlanden um den Kopf des Partners gilt die Trauung als vollzogen.

 

Frederic und Maria aus Schweden mit dem Brautpaar. Die anwesenden Europaer werden extrem hoeflich und zuvorkommend behandelt. Wir konnten uns nicht wehren als wird in die erste Reihe gesetzt wurden. Auch sollten wir als erste gratulieren und bekamen als Zeichen des Respekts jeder eine Kokosnuss geschenkt. Dabei ist es sogar wichtig wie einem die Kokosnuss uebergeben wird, also wohin die Spitze zeigt.

 

Anschliessend ging es zum Buffet. Hier die Salate.

 

Hier eine der warmen Speisen. Es war alles wie so oft wieder extrem lecker und auch gut gewuerzt.

 

So sieht die Festhalle bei Nacht aus. Solche Lokationen gibt es ueberall und man feiert hier Hochzeiten, Namensgebungen und vieles mehr. Kleine Kinder bekommen meist erst nach einem Monat einen Namen, denn auch dieser wird durch Astrologen beeinflusst.

 

Ja, auch die KTM ist inzwischen aus dem Zoll befreit. Leider sprang Sie nicht an, da durch die 6monatige Gefangenschaft sich Kondenswasser gebildet hatte und dies in den Vergaser gelangt war.

Durch den Dreck, Wasser und sowas wie Gruenspan hing dann die Schwimmernadel und das Mopped bekam keinen Sprit mehr.

Wie gut dass Dietmar, ein KFZ-Meister bei Daimler-Chrysler, auch in Pune lebt und begeisterter KTM-Fahrer ist (einige kennen Ihn sicher aus anderen Pune-Bildern).

Innerhalb von 3 Stunden war der Vergaser zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut.

 

So sah das Vergaserunterteil innen aus. Pfui Deibel. Sprit gibt es hier nur mit 95Oktan und das ist dann schon "Extra-Qualitaet". Benzin und Diesel sind aehnlich teuer wie in Europa. Daher ist hier die haeufigste Frage nicht wieviel PS ein Motorrad hat, sondern wie weit man mit einem Liter Sprit kommt.

Die meisten indischen Moppeds haben um die 10PS und ca 100ccm und sind extrem sparsam.

Naja die KTM 525 EXC nicht so sehr :-)

 

Der Motor sieht noch richtig neu aus. Klaro, bei nur 7 Stunden auf der Uhr. Der Luefter auf dem Kuehler wurde nachtraeglich angebaut und mit dem groesseren Tank und einigen anderen Modifikationen entspricht dieses Modell nun der Desert-Racing Version, was bei den hiesigen Temperaturen sicher nicht schlecht ist.

 

Das Katerchen schaute die ganze Zeit beim basteln zu. Er hat keinen Namen, aber ich glaube er sollte DIRTY, also schmutzig heissen. Er besteht nur aus Haut und Knochen, erinnert aber schwer an Lino von der Farbgebung her.

Natuerlich bekommt er ab und zu ein Whiskas und wohl kommende Woche eine Wurmkur.

 

Dietmar und Reginas TATA SAFARI. Fuer dieses Modell bezahlt man in Indien ziemlich komplett ausgestattet rund 14.000 Euro. Dafuer bekommt man in Deutschland nichtmal einen VW Lupo.

Immerhin ist das ein Common-Rail-Diesel und er hat keine Blattfederung mehr, wie z.B. der Chevrolet Tavera.

 

Ein trauriger Anlass fuer Geschenke. Im alten Buero werden am letzten Tag den sogenannten Maushis ein Sari als Geschenk uebergeben. Leider wurde beschlossen diese Damen nicht mit ins neue Buero zu uebernehmen. Sie wussten genau wer seinen Kaffee oder Tee wie trinken wollte und sie trugen einem das Getraenk ueberall hin nach. Es flossen viele Traenen bei der Verabschiedung.

 

Begeistert werden die Maushis bejubelt. Anschliessend gab es fuer jeden ein Eis. Fuer 300 Eis muss man hier ca 40 Euro bezahlen, das laesst sich verkraften.

 

Dietmar und Maria beim Shisha rauchen. Jaja, ich weiss, das ist ungesund aber mit Bananentabak schmeckt es wenigstens. Ausserdem darf man sowas am 23.4. schonmal.

 

Titiksha und Rahul sind natuerlich auch wieder mit dabei. Das Kingfisher Bier im Vordergrund schmeckt gar nicht uebel.

 

Tja der Dicke konnte es sich natuerlich auch nicht verkneifen mal dran zu ziehen. Hinten am Tisch sieht man Rikke, unsere Daenin und vorne Tatjana aus Costa Rica.

 

David Follen aus der Banken und Versicherungenabteilung in Frankreich zu Gast auf eine Pfeife.

 

Bei 30 Grad gegen Mitternacht sitzt es sich gemuetlich auf der Terrasse.

 

Der neue Bus der www.identityfoundation.org . Dieser wird als mobile Schule fuer Strassenkinder eingesetzt und ich hatte die Ehre TietoEnator bei der Uebergabe zu vertreten. Es ist bemerkenswert wie sich Privatleute und Firmen gleichermassen um soziale Projekte bemuehen. Davor kann man hier nur den Hut ziehen, denn der Stadt geht das Uebel nicht an.

 

Bhakti, Rani und Deepali beim letzten Arbeitstag im alten Buero. Da muss natuerlich nochmal ein Foto gemacht werden!

 

Auf dem Weg ins neue Buero. Aaaaaah, ein natuerlicher LKW. Ob seine Ladung fuer unser Buero bestimmt ist ? Als waere die Strasse hier nicht schon eng genug muss man sich dann auch noch an einem solchen Dickhaeuter vorbeiquetschen. Wie gut, dass Alfred gerade faehrt, so kann ich in Ruhe ein Foto machen. Eine vollkommen normale Begebenheit auf Punes Strassen.

 

 

So, soweit diesmal.